Monats-Archive: Mai 2019

Presseerklärung „Mitgliederversammlung der AGD in der Düsseldorfer Oper“

Die AGD e. V. , Aktionsgemeinschaft der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine e. V., war anlässlich ihrer regulären Mitgliederversammlung am 23. Mai 2019 mit den Vorständen der Mitgliedsvereine zu einem Besuch in der Oper Düsseldorf. Zunächst vermittelte Frau Stampler Brown, die geschäftsführende Direktorin der Oper, in einer sehr interessanten Führung durch die Ausstellung viel Hintergrundwissen zu anderen europäischen Opernbauten und zu der Oper in Düsseldorf.

„Wir wollen den Mitgliedsvereinen ermöglichen, sich durch die Besichtigung der Oper und mit den weitergehende Informationen ein fundiertes Bild zum Zustand und zur Zukunft der Oper zu erarbeiten“, begründet Bernhard von Kries, Präsident der AGD e. V. den Besuch mit den Mitgliedsvereinen in der Oper. „In nächster Zeit werden wir dann gemeinsam eine Position zu der Zukunft der Oper abstimmen, damit wir als kompetente Gesprächspartner die Entscheidungen zu der Zukunft der Oper unterstützen können. Am Wettkampf der Standortvorschläge ohne Hintergrundwissen werden wir uns nicht beteiligen“, ergänzt von Kries.

Eine wichtige Funktion im Rahmen der Mitgliedstreffen der AGD mit den Vorständen der Mitgliedsvereine sind Informationen und Rat zur täglichen Vereinsarbeit. Der seit einem Jahr präsenten Datenschutz-grundverordnung und den Haftungsfragen zur Vereinsarbeit widmete sich der Justiziar der AGD, Rechtsanwalt Michael Bürger, in seinen Vortrag.
Christina Begale, neue Kuratorin und Vorstandsmitglied der AGD für Heimat und Heimatförderung, informierte in ihrem Referat über das grundsätzliche Verständnis von Heimat sowie die Möglichkeiten zur Fördermittelabfrage für die Vereinsarbeit.

Die Möglichkeiten zum Austausch, zur Beratung und der Information, die sich durch den Zusammenschluss wie in der AGD ergeben, werden nicht nur von den Mitgliedsvereinen geschätzt, immer wieder schließen sich neue Vereine der AGD an.

Bernhard von Kries
Präsident der AGD e.V.

MitgliederVersAGD22.5

Presseerklärung „Verkauf Schloss Kalkum“

 

Die Berichte in den Medien zum Verkauf des Schlosses in Kalkum sorgen für eine Menge Unverständnis. Alles dreht sich um die wertvollen Freiflächen im Umfeld des Schlosses, eine Diskussion zur Nutzung des Schlosses findet nicht statt.

Der Erhalt des Schlosses hängt maßgeblich von der möglichen Nutzung ab. Nur ein durchdachtes Konzept mit der Garantie für einen entsprechenden Ertrag kann eine Sanierung und den dauerhaften Erhalt sicherstellen. Der Verkauf der wertvollen Flächen im Umfeld darf dabei nur ein Polster für unvorhergesehene Ereignisse sein. Es war allen potentiellen Investoren klar, dass die Rentabilität aus der Nutzung generiert werden muss, die derzeit vorgesehene Nutzung lässt Raum für erhebliche Zweifel.

Wie geht es weiter, wenn das Land teuer verkauft wurde, wenn sich das vorgestellte Konzept zur Schlossnutzung nicht als tragfähig erweist, trägt dann der Steuerzahler die Sanierung?

Die interessierten Investoren mit nachhaltigen Nutzungskonzepten sind nach meiner Einschätzung von dem engen Korsett des Denkmalschutzes vertrieben worden. Es wäre daher an der Zeit, diese Ausschreibung zum Verkauf aufzuheben, den Denkmalschutz auf eine wirtschaftliche und kulturell wünschenswerte Nutzung abzustimmen. Die umliegenden Freiflächen müssen untrennbar mit dem Schloss verbunden werden, damit durch diese auch in der Zukunft außergewöhnliche Belastungen abgefedert werden können.

Völlig unverständlich ist es, mit welch großem Druck hier Baurecht generiert werden soll. Die Entscheidungen zum Umfeld des Schlosses  erfordern eine intensive Abstimmung, die Zukunft des Schlosses eine fundierte Überprüfung des Konzeptes auf seine langfristige Tragfähigkeit.

Bernhard von Kries
Präsident der AGD e. V.