Umgang mit Corona

Düsseldorf, 19. März 2020

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Vorstände der AGD Mitgliedsvereine,

das Thema Corona-Virus spitzt sich täglich zu. Ihnen ist durch die Ansprachen der Bundeskanzlerin und des Ministerpräsidenten bewusst, wie ernst die Lage ist. Wir müssen alles unternehmen, um die Infektionsrate möglichst gering zu halten, damit unser Gesundheitssystem nicht seine Grenzen überschreitet. Im Interesse aller, insbesondere der älteren und der gefährdeten Mitbürger müssen wir alle Verantwortung übernehmen. Ich habe allerdings meine Zweifel, ob mancher Mitbürger dies begriffen hat.

Die derzeitige Situation ist kaum zu kontrollieren, unser Verhalten kann da entscheidend sein:

  • Abstand halten, mindestens 1,5 m, auch an der Kasse im Supermarkt.
  • Hände gründlich waschen.
  • Kontakte auf das existenziell Notwendige beschränken.
  • Spontane Zusammenkünfte zum Feiern sind verantwortungslos.
  • Absichtliches Anstecken zur Immunisierung wäre Irrsinn (Diese Empfehlung kursiert im Netz!!).
  • Kindergärten und Schulen haben nicht ohne Grund geschlossen. Wechselnde Kindergruppen oder Kinder bei der Arbeit würden das System des „Social Distancing“ ad absurdum führen. Hier muss jeder die Einschränkungen ertragen.
  • Hamsterkäufe zeugen von unsozialem Verhalten und schaffen unnötige Engpässe.
  • Beachten Sie die Verhaltensweisen, die laufend aktualisiert werden.
  • Sollten sie dennoch irgendwelche Symptome spüren, suchen Sie keinen Arzt oder Krankenhaus auf, bleiben Sie daheim und informieren sich über folgende Hotline: Düsseldorf 899 60 90 oder telefonisch bei Ihrem Hausarzt, dort erfahren Sie die weiteren Schritte.

Die derzeitige Situation führt gerade für alleinstehende Bürger zu Isolation und Einsamkeit. Schauen Sie in Ihrem Bekanntenkreis und Ihrem Umfeld, ob Sie durch telefonischen Kontakt oder über die sozialen Medien hier helfen können. Dies gilt auch für die Hilfe bei der Beschaffung von Lebensmitteln. Aber auch hier muss jeder direkte Kontakt bei der Übergabe der Einkäufe oder der Bezahlung vermieden werden.

Gerade hier bietet sich für die Vereine die Möglichkeit, Hilfe und Sorge für die Mitbürger zu organisieren. Für alle Personen, die trotz aller Hilfsbereitschaft keine Hilfe erhalten, wurde von der Stadt Düsseldorf eine Telefonnummer geschaltet, über die Hilfe angefordert werden kann:

TEL 0211. 899 89999 Mo bis Fr. 7.00 bis 19.00 Uhr, Sa 8,00 bis 14.00 Uhr.

Um den 19. April werden wir die Situation wieder erörtern und das weitere Vorgehen abstimmen.

Hoffentlich schaffen wir es, durch verantwortungsvolles Verhalten die Folgen dieser außergewöhnlichen Situation in einem erträglichen Rahmen zu halten. Wir wünschen allen Bürger alles Gute und den Erhalt der Gesundheit.

Mit besten Grüßen
Bernhard von Kries
Präsident AGD e. V.

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